Die Karibikinsel Barbados ist vor allem für ihre atemberaubenden Sandstrände mit kristallklarem Wasser bekannt, die zum Schnorcheln, Tauchen, Surfen, Windsurfen oder einfach nur zum Entspannen einladen. Die kleine Insel hat eine reiche Geschichte und vielfältige Kultur. Die Spuren der Kolonianzeit sind auf der ganzen Insel zu finden, besonders in der Altstadt der Hauptstadt Bridgetown. Die Gastfreundschaft der Bevölkerung lernt ihr am besten bei einem Glas Rum auf den zahlreichen Festivals kennen.
Ausflugstipps in Barbados
Highlights
Der Nationalpark im Norden der Insel hat unzählige alte Bäume und erstreckt sich rund um das ...
Die seit 2011 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Altstadt von Bridgetown vereint historische ...
Der Stadtstrand von Bridgetown ist bequem zu Fuß vom Stadtzentrum zu erreichen.
Der Strandabschnitt an der Südostküste von Barbados ist bekannt für seinen rosa schimmernden Sand.
Begehbare Unterwasser-Höhle an der Nordspitze von Barbados mit eindrucksvollen Felskammern.
Besondere Beliebtheit bei Surfern hat die "Suppenschüssel", die ihren Namen der schaumenden ...
Das Herrenhaus ist eines von drei erhaltenen Beispiele der jakobinischen Architektur und wird heute ...
Entdecke die Region
Karibik-Feeling mit britischen Einflüssen
Foto: Anton Ivanov Photo, Adobe Stock
Die Insel Barbados am Ostrand der Karibik gehörte bis 1966 zum Vereinten Königreich und ist seitdem unabhängig. Die britischen Einflüsse sind jedoch bis heute unverkennbar und werden vor allem in der Hauptstadt Bridgetown deutlich.
Bei einem Steifzug durch die Stadt werdet ihr viele Gebäude im Kolonialstil sehen, darunter das Parliament Building, die Kathedrale St. Michaels und eine Miniatur-Nachbildung des Londoner Trafalgar Squares. Auch der Linksverkehr ist hier allgegenwärtig.
Von der Hafenpromenade Waterfront Arcade mit einigen Restaurants und Geschäften lässt sich die historische Altstadt zu Fuß erreichen. Die Ursprünge einiger Gebäude gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Wer sich für die britische Kolonialgeschichte interessiert, für den lohnt sich ein Besuch im Barbados Museum, das im ehemaligen britischen Militärgefängnis beheimatet ist.
Neben den viktorianischen Gebäuden aus der Kolonialzeit besticht die Stadt aber auch mit bunten Häusern, die das typische Karibik-Flair versprühen und sinnbildlich für die Lebensfreude der Einwohner stehen.
Auch die kleinen Hafenstädte Bathsheba, Holetown und Speightstown lohnen sich für einen Abstecher, um Barbados abseits der Touristenströme kennenzulernen.
Die Traumstrände von Barbados
Traumhafte Sandstrände, unzählige Palmen und das azurblaue Wasser dürfen bei einem Karibik-Urlaub natürlich nicht fehlen und auch Barbados rühmt sich mit seinen malerischen Küstenabschnitten. Die Insel verfügt über 60 Strände, die alle öffentlich zugänglich sind. Das Klima, das ganzjährig warme Temperaturen garantiert, sorgt dafür, dass ihr die Zeit am Strand genießen könnt.
Barbados Küstenabschnitte sind dabei vielfältig und unterscheiden sich je nach Lage. An der Westküste dominieren weiße Sandstrände mit geringem Wellengang - optimale Voraussetzungen für alle, die einfach nur mit Blick aufs Wasser entspannen und baden möchten. Die Ostküste dagegen ist deutlich rauer mt schroffen Felsformationen. In den letzten Jahren hat sie sich zu einem Surf-Hotspot entwickelt. Ihr wollt tauchen oder schnorcheln? Dann seid ihr an der Südostküste richtig, wo riffgeschützte Gewässer dazu einladen, die Unterwasserwelt von Barbados zu entdecken.
Video: Ty Drones
Fliegende Fische und riesige Wasserschildkröten
Die fliegenden Fische sind das Nationalsymbol von Barbodos. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr beim Blick aufs Meer sehen, wie die Fische mit mehr als 50 km/h über die Wasseroberfläche segeln. Dabei nutzen sie ihr hinteren Flossen als eine Art Propeller, um bis zu 45 Sekunden in der Luft zu gleiten. Meistens halten sie sich in der Nähe von Korallenriffen auf.
Barbados zählt zu den wenigen Orten auf der Welt, wo ihr Riesenschildkröten in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und sogar zusammen mit ihnen schwimmen könnt. Rund um die Küste leben die Grüne Meeresschildkröte, die Echte Karettschildkröte und die Lederschildkröte. Der Carlisle Bay Marine Park südlich von Bridgetown und Worthing Beach sind die besten Orte, um mit den Meeresbewohnern zu schnorcheln. Bitte beachtet dabei, dass ihr genügend Abstand zu den Tieren haltet und sie nicht füttert.
Green Destinations Story Award 2023
Um die einzigartige Flora und Fauna der Insel zu schützen, unternimmt Barbados besondere Anstrengungen im Umweltschutz. Die Insel ist durch immer stärker werdende Tropenstürme stark vom Klimawandel betroffen. Die Wirbelstürme sorgen auch für großen wirtschaftlichen Schaden. In der Nationalen Energiepolitik hat die Regierung verschiedene Maßnahmen beschlossen, um gegen den Klimawandel anzukämpfen.
Erneuerbare Energien und eine umweltfreundlichere Mobilität stehen dabei im Fokus. Viele Gebäude wurden bereits mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet - weitere sollen folgen. Und auch die Anzahl der rund 50 Elektro- und Hybridfahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr wird stetig ausgebaut. Bis 2030 will man somit die erste CO2-neutrale Insel der Welt werden! Für diese Initiative bekam Barbados den Green Destinations Award 2023 im Themengebiet Umwelt und Klima verliehen.
Die Heimat des Rums
Ganz besonders stolz sind die Inselbewohner, die sich selbst „Bajans" nennen, auf ihr Lieblingsgetränk: den Rum. Das Nationalgetränk war ursprünglich ein Abfallprodukt der Zuckerindustrie. Heute wird es pur oder mit Limone, Sirup, Eis und Muskatnuss zu „rum punch" gemischt. In jedem noch so kleinen Ort findet sich ein Rum Shop, eine Mischung aus Kneipe und Dorfladen.
Wenn ihr Wissenswertes über den Herstellungsprozess erfahren wollt, empfiehlt sich ein Besuch in der Mount Gay Destillerie. Der hauseigene Rum wird seit 1703 produziert und gilt als ältester Rum der Welt. Auf einer geführten Tour dürft ihr das hochprozentige Erzeugnis natürlich auch probieren.
Auf einer Tour durch die Destillerie bekommt ihr einen Einblick in die über 300-jährige Geschichte ...
Pure Lebensfreude
Rum wird auch auf den Festivals getrunken - das ganze über finden zahlreiche Feste mit unterschiedlichen Mottos statt. Die Bajans sind bekannt für ihre Lebensfreude und ihr Temperament. Die Festivalsaison startet im Februar mit dem Holetown Festival, das an die Besiedlung durch die Engländer erinnert. Am Osterwochende werden beim Oistins’ Fish Festival kreative Fischgerichte verkauft und Angelwettbewerbe durchgeführt.
Absolutes Highlight ist aber das Crop Over Festival: Seit dem 18. Jahrhundert wird das Ende der Zuckerrohrernte von Mai bis August ausgelassen gefeiert. Seid ihr zu dieser Zeit auf Barbados, werden euch Menschen in ausgefallenen Kostümen auf den zahlreichen Paraden begegnen. Musik und karibische Spezialitäten erwarten euch rund um den Bridgetown Market. Feierlicher Abschluss ist der Grand Kadooment Day.