Marokko hat weit mehr zu bieten als nur die riesigen Wüstengebiete: Zwei sehr unterschiedliche Küstenabschnitte an Atlantik und Mittelmeer, mit dem Hohen Atlas ein eindrucksvolles Hochgebirge und gastfreundliche Menschen. In die lange Geschichte des Landes könnt ihr am besten in den historischen Altstädten der einsitigen Königsstädte eintauchen. Je nachdem ob ihr an der Küste surfen oder die Wüstengebiete bereisen wollt, ist Marokko durch die verschiedenen Klimazonen ein ganzjähriges Reiseziel.
Ausflugstipps in Marokko
Highlights
Die Saadier-Gräber sind historisch und architektonisch interessant und einen Besuch wert.
Obwohl heute nur noch die Ruinen des damals prunkvollen Palastes übrig sind, sollte man sich den ...
Die orientalische Bauweise des Bahia-Palastes ist beeindruckend und lockt viele Touristen an. ...
Der Djemaa el Fna ist das Zentrum der Medina. Er eignet sich gut als Ausgangspunkt für eine ...
Der Platz der Lampenmacher liegt zwischen den Palästen El Badi und Bahia. Früher stellte der Platz ...
Bei der Koutoubia Moschee handelt es sich um die größte Moschee Marrakeschs. Das Minarett der ...
„Lhabidia“ heißt die größte Düne am Nordrand des Erg Chigaga
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Was ist die beste Jahrszeit, um Marokko zu bereisen?
Durch die enorme Vielseitigkeit des Landes mit Küstenabschnitten, Wüstenregionen und Hochgebirgen ist Marokko das ganze Jahr über ein lohnenswertes Reiseziel. Zu welcher Jahreszeit ihr das Land bereisen solltet, hängt also ganz davon ab, welchen Landesteil ihr bereisen wollt.
Die Wüstengebiete im Süden des Landes: Das trockene Wüstenklima solltet ihr in den Sommermonaten meiden. Beste Reisezeit ist von Oktober bis Mai - dann sind die Temperaturen am angenehmsten.
Küstenregionen: Das mediterrane Klima sorgt für milde Temperaturen im Winter. Wollt ihr im Meer baden, solltet ihr auf die Sommermonate ausweichen.
Hoher Atlas: Wanderungen sind von Mai bis Oktober möglich, wenn das Gebirge schneefrei ist. Im Winter könnt ihr auf Skitouren ausweichen.
Die Vielseitigkeit der Marokkanischen Sahara
Die Wüstenlandschaft Marokkos zählt zu den schönsten der Welt und sollte deshalb auf dem Pflichtprogramm eurer Reise in das afrikanische Land stehen. Die Marokannische Sahra besteht aus zwei sogennanten Ergs (arabisch für Sanddüne). Die Erg Chebbi ist die größte Sanddüne des Landes und liegt zwischen Erfoud und Merzouga. Die kleinere Sandwüste ist die Erg Chegaga im Draa-Tal. Die Wüstenlandschaft zeigt sich dabei mit einem Mix aus weiten Sandmeeren, Geröll- und Kieswüsten (Hammada) sowie den bekannten Palmenoasen erstaunlich vielseitig.
Wollt ihr die einzigartige Wüstenlandschaft erkunden, stehen euch zahlreiche Möglichkeiten offen:
- Kameltrekking: Ihr wolltet schon immer mal die Wüstenlandschaft auf dem Rücken eines Kamels erkunden? Dann ist Kameltrekking das richtige für euch.
- Wüstencamps: Im Wüstencamp taucht ihr hautnah in das Leben und die Kultur der ursprünglichen Bevökerung Marokkos, den Berbern, ein.
- Sandboarding: Wie beim Snowboarden schnallt ihr euch hier ein Board unter die Füße. Statt Schnee dienen hier aber die Sanddünen als Unterlage.
Die vier sagenhaften Königsstädte Marokkos
Die vier Königsstädte Marokkos waren einst Hauptstadt zur Zeit einer der früheren Dynastien des Landes. Die prunkvollen Residenzen und Paläste wurden von den Herrschern zur damaligen Zeit als Machtsymbole gebaut, heute sind sie beliebte touristische Ziele. Wir geben euch einen kurzen Überblick über die Besonderheiten der vier Städte.
Marrakesch
Die älteste und frequentierteste der Königsstädte. Rote Festungsmauer und Lehmhäuser geben der Stadt den Beinamen „rote Stadt". Insbesondere um den weltbekannten Marktplatz Djemaa el Fna versprüht die Stadt den Charme von 1001 Nacht - Schlangenbeschwörer inklusive.
Dieser Stadtrundgang deckt viele kulturelle Highlights der marokkanischen Stadt Marrakesch ab, darunter den bekannten Marktplatz Djemaa el Fna, ...
Fès
Die Ursprünge der ältesten Königsstadt reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Fès hat knapp über eine Million Einwohner und liegt eingebettet zwischen Atlantik und dem Rifgebirge. Prägend für die Stadt ist die orientalische Altstadt mit der eindrucksvollen Medina und die zahlreichen Koranschulen.
Rabat
Die Stadt an der Atlantikküste besticht mit der märchenhaften Festungsanlage Kasbah des Qudaia. Das französische Kolonialerbe ist besonders in der Planstadt Ville Nouvelle spürbar. Heute ist Rabat Hauptstadt und Regierungssitz des marokkanischen Königs.
Mèknes
Ca. 50 km westllich von Fès gelegen, ist sie die kleinste der Königsstädte. Hier findet ihr die schönsten „Souks" Marokkos: Sie sind mehr als nur gewöhnliche Märkte zum Kaufen und Feilschen, sondern Treffpunkt für Marokkaner aller Gesellschaftsschichten.
Marokkos Atlantikküste: Naturbelassene Strände und alte Küstendörfer
Rund 2.000 km ist die Atlantikküste im Westen des Landes lang. Während der nördliche Bereich eher touristisch gesprägt ist mit bekannten Badeorten wie Agadir und den Metropolen Rabat und Casablanca, ist der südliche Küstenabschnitt deutlich ursprünglicher. Die naturbelassenen Strände sind Anziehungspunkt für Wind- und Kitesurfer. Je weiter man in den Süden kommt, desto mehr wird die Nähe zur Sahara spürbar und die Vegetation nimmt ab. Die alte spanische Garnisonsstadt Sidi Ifni ganz im Süden wird auch als „Tor zur Sahara" bezeichnet.
Für seine mächtigen Festungsmauern, die Medina und die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen bekannt ist Essaouira. Die Altstadt wurde 2001 zum UNESCO-Weltkulturberbe erklärt. Einst war die Stadt Anlaufstelle für Aussteiger und Künstler wie Jimi Hendrix und Bob Marley. Heute sind die Strände rund um Essaouira ein Paradies für Wind- und Kitesurfer aufgrund ihrer Passatwinde und den angenehmen Temperaturen.
Eine etwas andere Tour für alle die dem Touristenrummel innerhalb der Stadt für einige Zeit entkommen möchten.
Baden und tauchen an der Mittelmeerküste
Mit rund 430 km ist die Mittelmeerküste zwar deutlich kürzer, hat aber auch ihren Reiz. Ganze 14 Kilometer sind Spanien und Marokko nur getrennt durch die weltbekannte Straße von Gibralter.
An der Mittelmeerküste warten vor allem feine, weiße Sandstrände auf euch. Das klare Wasser und die wunderschönen Korallenriffe laden Taucher und Schnorchler zum Erkunden ein. Die teilweise abgelegenen Buchten könnt ihr per Bootsfahrt erreichen. Abends laden die Restaurants in den Fischerdörfern dazu ein, den Tag entspannt ausklingen zu lassen und den fangfrischen Fisch zu probieren.
Foto: RAW Digital Studio, Adobe Stock
Das Atlasgebirge: Gewaltiges Hochgebirge im Nordwesten Afrikas
Den Kontrast zur trockenen Wüste und den Küstenabschnitten bildet das Atlasgebirge. Das majestätische Hochgebirge zieht sich durch ganz Marokko und die Nachbarländer Algerien und Tunesien. Der Atlas in Marokko teilt sich in mehrere Teilgebirge auf: Direkt an die Mittelmeerküste grenzt das wilde und zerklüftete Rifgebirge. Im Zentrum des Landes befindet sich der Mittlere Atlas und südlich davon das bekannteste Gebirge mit den höchsten Gipfeln - der Hohe Atlas. Hier befindet sich mit dem Jebel Toubkal auf 4167 Metern auch die höchste Erhebung des ganzen Landes. Die Bergtour auf den Gipfel ist eine der beliebtesten Touren im Hohen Atlas. Einen Besuch wert ist auch die Dades Schlucht, die ihr bei einer aussichtsreichen Wanderung mit Blick auf die grüne Oase entdecken könnt.