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Ausflugstipps in Sri Lanka
Etwas Geschichte
Wer durch das Land reist, wird zwangsläufig mit seiner Kultur und damit auch mit seiner Geschichte konfrontiert werden, die sich in der Architektur, der Gastronomie, den farbenfrohen Festen und der Lebensweise der Bevölkerung wiederspiegelt.
Prachtvolle Königspaläste und Tempelanlagen wurden von den buddhistischen Singalesen erbaut, die im 5. v. Chr. aus Nordindien einwanderten und bis heute die am stärksten vertretene Bevölkerungsgruppe sind.
Die bunten hinduistischen Tempel hingegen stammen von den Tamilen, die nur wenig später aus Südindien immigrierten.
Anfang des 16. Jahrhunderts begann die Kolonialzeit, in der Portugiesen, Niederländer und schließlich auch die Briten um die Staatsmacht rangen. Erst im Jahr 1948 erlangte Sri Lanka die Unabhängigkeit von den Briten, die während ihrer Herrschaft das Land dauerhaft prägten.
So entstanden damals das von Sri Lanka nicht mehr wegzudenkende Eisenbahnnetz und ein Großteil der heutigen Infrastruktur.
Ab den fünfziger Jahren bildeten sich starke Spannungen zwischen Tamilen und Singalesen. Dies führte zu einem langen Bürgerkrieg, der erst mit einer Offensive durch das Militär im Jahr 2009 endete. Heute gilt Sri Lanka als eines der sichersten Urlaubsländer weltweit.
Die Küste
Im Küstenbereich herrschen das ganze Jahr über tropisch warme Temperaturen um die 30°C. Reisende finden hier neben ruhigen, einsamen Traumbuchten, sowohl wilde und entlegene, als auch beliebte Strände. An letzteren herrscht zwischen den farbigen Fischerbooten ein buntes Treiben aus Backpackern, Surfern und Einheimischen.
Die Unterwasserwelt, die sich in unmittelbarer Nähe zum Strand befindet, kann schnorchelnd erkundet werden und ist überwältigend schön. Einheimische verraten gerne die Spots, an denen man sogar mit riesen Meeresschildkröten zusammen schwimmen kann. Im Nordosten Sri Lankas liegt das kleine Pigeon Island, welches ideale Bedingungen zum Tauchen bietet. Mit etwas Glück begegnet man hier nicht nur bunten Fischen, sondern auch Rochen und bis zu 2 Meter großen Schwarzspitzen-Riffhaien.
Das Herz Sri Lankas
Im zentralen Hochland zeigt sich erneut, wie facettenreich Sri Lanka ist. Hier befindet sich der Horton-Plains Nationalpark. Er fasziniert durch seine Bergregenwälder, tropische Wasserfälle, den berühmten Aussichtpunkt „Worlds End“ und seine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit begegnet man hier einem der majestätischen, bis zu 260 kg schweren Sambar-Hirschen.
Ein weiteres Highlight ist eine Zugfahrt durch das hügelige Hochland und seine berühmten Teeplantagen. Die Strecke zählt zu den landschaftlich reizvollsten des Landes.
Im Hochland können herrliche Wanderungen durch die tropische Landschaften unternommen werden. Die Kleinstadt Ella ist der ideale Ausgangspunkt zu den reizvollen Aussichtsbergen Ella Rock und Little Adam´s Peak.
Wer bei Nacht die 1000 Höhenmeter Aufstieg auf den berühmtesten Berg Sri Lankas auf sich nimmt, wird mit einem exklusiven Gipfelerlebnis belohnt werden. Ein Sonnenaufgang und die dazugehörige Puja (Gebetsstunde) auf dem Adams Peak sind alle Mühen wert.
Zwischen Bergen, Teeplantagen und üppigen Regenwald liegt die belebte Stadt Kandy. Ihre Hauptsehenswürdigkeit ist der Zahntempel. Hier soll sich eine Zahnreliquie Buddhas befinden, die zu den wichtigsten Heiligtümern des Buddhismus zählt.
Das Kulturelle Dreieck
Die Wiege der Sri-lankischen Kultur liegt in der als „Kulturelles Dreieck“ bekannten Region nördlich des zentralen Hochlandes. Die Städte Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy bilden die Eckpunkte des Dreiecks. Hier befinden sich einige der ältesten und prachtvollsten Tempelanlagen, archäologische Stätten und Heiligtümer des Landes.
Anuradapura und Polonaruwa waren lange die Hauptstädte des singhalesischen Reiches.
Berühmt ist auch die Festung von Sigiriya. Sie wurde eindrucksvoll auf einem rund 200 m hohen Monolith erbaut. Auf halber Höhe des Felsens befinden sich die bekannten Wolkenmädchen. Die herrlichen Fresken entstanden vor ca. 1500 Jahren und bilden wunderschöne, teils barbusige Frauen ab.
Der Höhlentempel von Dambula und der Zahntempel in Kandy gehören außerdem zu den weltweit wichtigsten Pilgerstätten für Buddhisten.