Die 10 schönsten Alpinklettertouren im Stubaital
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zum TourenplanerAlpinklettergebiete im Stubaital
Im Stubaital, gerne auch kurz als „Stubai“ bezeichnet, gibt es ein paar schöne Gebiete, wo man Alpinklettern kann. Die Routenauswahl ist nicht riesig, aber ausreichend für einen Kletterurlaub. Ein paar schöne Schmankerl sind dabei.
- Dresdner Hütte
4 kurze Mehrseillängenrouten im Kletterpark Fernau, III bis VII-, Südost, kindertauglich, sehr gut abgesichert, über die Routen wird abgeseilt
- Sulzenau Alm
2 alpine Kletterrouten
1. Die Kante am Sulzenauturm, VII-, Nord, 7 Seillängen, alpin abgesichert, nur Standplätze gebohrt und zum Abseilen eingerichtet, an den schwierigen Stellen stecken Normalhaken, zusätzliche Absicherung mit Friends und Keilen notwendig
2. Superkanal am Sulzenauturm, VI, Nord, 5 Seillängen, alpin abgesichert, nur die Standplätze gebohrt, alle Zwischensicherungen müssen selbst angebracht werden
- Franz-Senn-Hütte
3 gut abgesicherte Kletterrouten
1. Hüttengrat auf die Vordere Sommerwand, III+, Nord, 11-12 Seillängen, kindertauglich, häufig Kraxelgelände, Absicherung kann leicht verbessert werden, Abstieg zu Fuß über den Normalweg
2. Kreuzkamp-Ostpfeiler, V+/VI-, Ost, 11 Seillängen, bis auf die leichten Passagen sehr gut abgesichert, Abseilpiste vorhanden
3. Berglasspitze-Ostgrat, VI-, Ost, 20 Seillängen, 510 m, gut mit Bohrhaken abgesichert, Abstieg über SW-Grat mit Abkletter- und Abseilstellen
- Wilde Leck
1 alpine Gratkletterei
Wilde Leck Ostgrat, IV, Ost, 9 Seillängen, 480 Klettermeter, mit Schlingen gut absicherbar, Abstieg über SW-Grat, Abseilstellen vorhanden
- Pinnistal (vor allem bei Eiskletterern bekannt)
2 gut abgesicherte Sportkletterrouten
1. Chief Pinnis am Kirchdachsockel, VII+/VIII-, Nordwest, 5 Seillängen, 135 m, sehr gut mit Bohrhaken abgesichert, über die Route wird abgeseilt
2. Ollbm an Orbit, IX-/IX, Nordwest, 6 Seillängen, 130 m, sehr gut mir Bohrhaken abgesichert, über die Route wird abgeseilt
- Elferturm
4 gut abgesicherte Kletterrouten
1. Matom, VII-, Nordwest, 5 Seillängen, 150 m, gut mit Bohrhaken abgesichert, Abstieg über Normalweg oder Nordwand-Klettersteig
2. Romi, VI+, Nordwest, 5 Seillängen, 130 m, gut mit Bohrhaken abgesichert, Abstieg über Normalweg oder Nordwand-Klettersteig
3. Nordwandriss, V-, Nord, 4 Seillängen, gut mit Bohrhaken abgesichert, Wandbild, Abstieg über Normalweg oder Nordwand-Klettersteig
4. Moonwalk, VII, Nordwest, 4 Seillängen, 180 m, Standplätze mit 2 Bohrhaken, insgesamt 18 Bohrhaken als Zwischensicherungen, Absicherung muss mit Friends verbessert werden, Topo, Abstieg über Normalweg oder Nordwand-Klettersteig
- Kalkkögel
4 Kletterrouten, drei davon alpin abgesichert
1. Schlicker Traum an der Pyramidenspitze, VII-, Ost, 180 m, gut mit Bohrhaken abgesichert, Abstieg zu Fuß
2. Gebhardtweg am Steingrubenkogel, IV+, West, 11 Seillängen, 530 m, einige Bohrhaken vorhanden, zusätzliche Absicherung mit Klemmkeilen und Schlingen notwendig, Abstieg zu Fuß
3. Rausch Dampfl an der Großen Ochsenwand, VI, Nord, 6 Seillängen, 275 m, sehr alpin abgesichert, Standplätze mit Normalhaken, ganz wenige Zwischenhaken, Klemmkeile können nur schwierig platziert werden, Abstieg zu Fuß
4. Rampenweg auf die Mittlere Schlicker Zinne, IV+, 300 m, alpin abgesichert, an den Standplätzen meist zwei Normalhaken, einige Zwischenhaken, Absicherung sollte mit Keilen und Friends verbessert werden, Abstieg zu Fuß über teils ausgesetztes Gelände
Kalkkögel
Franz-Senn-Hütte
Herzlich willkommen auf dieser Hütte! Hier haben wir alle wichtigen Informationen für den Besuch bei uns zusammengestellt. Jeder Reiter hält ...
Der Hüttengrat (UIAA: III+) auf die Vordere Sommerwand eignet sich aufgrund seiner geringen Kletterschwierigkeiten sehr gut für die ersten Schritte im Alpinklettern. Die meisten Standplätze sind mit Bohrhaken ausgestattet, gebohrte Zwischensicherungen sind auch vorhanden. Durch das leichte Gelände lässt sich entspannt der Standplatzbau und die Absicherung mit mobilen Sicherungsmitteln wie Friends, Klemmkeilen und Schlingenmaterial üben. Der Abstieg erfolgt über den Normalweg. Diese Tour eignet sich auch für Kinder im Nachstieg, wenn bereits Erfahrungen im Mehrseillängenklettern gemacht worden sind. Alternativ gibt es in direkter Nähe auch noch drei Klettersteige, den Edelweißklettersteig, den Sommerwandklettersteig und den Höllenrachenklettersteig, welche sich alle leicht zusammen an einem halben Tag begehen lassen können. Auch sehr zu empfehlen, aber schwerer und länger als der Hüttengrat, ist der Kreuzkamp-Ostpfeiler (V+/VI-), der gut mit Bohrhaken abgesichert ist. Man erreicht den Einstieg in ca. 1 bis 1,5 Stunden von der Hütte aus. Vom Gipfel muss mit einem 60 m-Einfachseil siebenmal abgeseilt werden. Mit Halbseilen geht es deutlich schneller.
Reizvolle Gratkletterei in unmittelbarer Nähe der Franz-Senn-Hütte.
Unweit der Hütte gibt es auch noch zwei Klettergärten mit Ein- und Mehrseillängenrouten. Der Klettergarten „Sommerwand“ liegt ca. 30 Gehminuten taleinwärts der Hütte und bietet Sportkletterrouten mit ein bis maximal drei Seillängen am Stück an. Der Schwierigkeitsgrad liegt zwischen II+ und VI. Der Zustieg erfolgt entlang des Alpeinerbachs, der beim Höllenrachen bei einer Naturbrücke überquert wird. Danach steigt man über bewachsenen Gletscherschliff zur orografisch rechten Talseite auf. Dort folgt man den Trittspuren leicht schräg bergauf zum Klettergarten.
Nur 10 Minuten von der Hütte entfernt befindet sich der Klettergarten „Gschwetzbach“, der einige Einseillängenrouten zwischen II+ und VII+ bietet. Man folgt zunächst dem Weg zur Neuen Regensburger Hütte bis zum Steg beim Gschwetzbach. Von dort geht man das kleine Tal auswärts an der linken Seite entlang zum Einstieg des Klettergartens.
Fels
- Dresdner Hütte: Gneis
- Sulzenau Alm: Gneis
- Franz-Senn-Hütte: Gneis
- Wilde Leck: Gneis
- Pinnistal: Dolomit
- Elferturm: Dolomit
- Kalkkögel: Dolomit