Skidurchquerungen im Parc Ela

HAUTE ROUTE GRAUBÜNDEN Die Bündner Haute Route ist eine traumhaft einsame und abwechslungsreiche Skidurchquerung im schweizer Kanton Graubünden. Fünf Tage begibt man sich auf die schönsten Skitouren und Gipfel der Region und kann sich von den kulinarischen Spezialitäten der 4 Hüttenwirte verwöhnen lassen.

Diese viertägige Skidurchquerung vom Engadin in den Prättigau bietet viele nordseitige Abfahrten und kann in der Schwierigkeit wunderbar variiert werden. Ein weiterer Vorteil der hier vorgestellten  Tour ist die gute Anbindung mit der Räthischen Bahn.

Die 4. Etappe der Haute Route Graubünden beginnt mit einer langen Abfahrt durch das Val dal Tschüvel und das Val Funtauna. An der Alp Funtauna beginnt dann der landschaftlich sehr schöne Aufstieg zum Piz Grialetsch durch das einsame Vallorgia.

Die Königsetappe der Haute Route Graubünden führt über die Porta d´Es-cha zum Skidepot des Piz Kesch. Zu Fuß geht es von dort über steile Schnee- und Felsflanken auf den Gipfel.

Die zweite Etappe der Haute Route Graubünden ist tagesfüllend. Von der Jenatschhütte geht es zunächst zum Piz Laviner. Die anschließende Abfahrt durch das Val Mulix nach Naz ist ein weiterer Höhepunkt der Skidurchquerung. Kraft für den zweiten Teil dieser Etappe, den Aufstieg zur Chamanna d‘Es-cha, wird auf der Zugfahrt von Preda nach Madulain gesammelt.

Durch das Val dal Tschüvel folgt man dem Talboden in nordöstlicher Richtung immer am Bachlauf entlang. Weiter durch das Val Funtauna und Vallorgia bis zum Sattel des Piz Grialetsch. Dort an der Fuorcla Vallorgia ist der Übergang ins nächste Tal. Über die Reste des Gletschers geht es in Richtung Norden zur Grialetschhütte.

Mit der Seilbahn geht es von Bergün auf den Piz Darlux (2642 m), so spart man gut 500 Hm im Aufsteig. Diese Etappe geht durch den Parc Ela, den grössten Naturpark der Schweiz. Am Piz Fregslas links vorbei führt die Route über die Murtel dla Crappa hinunter zur Alp digl Chants. Nachdem man die kleine Brücke über den Ava da Salect überquert hat, steigt man durch den lichten Nadelwald hinauf zur Keschhütte. Die Route zur Hütte ist mit Stangen gekennzeichnet.

Von der Jenatschhütte geht es in östlicher Richtung am Fuß de Piz Jenatsch vorbei durch das Tal zwischen Piz Laviner und Piz d' Alp Val. Dann über Sur la Crappa und Val Mulix nach Preda zum Bahnhof. Mit der Rhätischen Bahn geht es eine Station von Preda nach Bergün. Wenn genug Schnee liegt, kann man statt der Bahn auch den Schlittelweg nach Bergün nehmen.

Vom Julierpass geht es durch das Val d’Agnel zum Piz Surgonda (3195 m). Links unterhalb des Gipfels kann man auf den Sattel queren und an den Resten des Gletschersees Vadret d'Agnel vorbei in das dahinterliegende Tal abfahren. An der Flanke des Piz Picougl entlang gelangt man zur Hütte des Schweizer Alpenvereins, der Chamanna Jenatsch.

1. Tag Aufstieg von Madulain zur Chamanna d´Es-cha 2. Tag Besteigung des Piz Kesch und Übergang zur Keschhütte 3. Tag Besteigung der Piz Porchabelle und des Punktes 3040  4. Tag Übergang zur Grialetschhütte würde auf Grund schwerer Sturmböen, schlechter Sicht und Schneefall abgebrochen. 5. Tag Übergang zur Grialetschhütte über den Scalettapass 6. Tag Besteigung des Chilbiritzenspitz und Abfahrt nach Teufi. Rückreise mit Bus und Bahn nach Madulain.